Dr. Sebastian Spiewok hat eine umfassende Literaturzusammenfassung über die Schäden der asiatischen Hornisse durchgeführt.

Die Auswirkungen von Vespa velutina erstrecken sich weiter über verschiedene Sektoren. Im Imkereibereich werden Völkerverluste von 30–80 % und eine geringere Honigproduktion verzeichnet. Die Wintersterblichkeit der Bienenvölker steigt, bedingt durch den Stress durch Hornissendruck. In Frankreich gehen bei hohem Hornissendruck 29,2 % der Völker verloren.

Die finanziellen Belastungen für Imkereien sind erheblich, mit geschätzten Schäden von 30,8 Mio. Euro in Frankreich bei hohem Hornissendruck. Dies umfasst jedoch nur die Kosten für den Ersatz von Bienenvölkern und berücksichtigt nicht die Honigverluste. Imkereien in Spanien müssen sogar 20 % des Produktionswerts für die Bekämpfung der asiatischen Hornisse aufwenden.

Ökologisch führt die Hornisse zu einem beträchtlichen Verzehr von Insekten und Spinnen, was einen potenziellen ökologischen Schaden verursacht. Zwei Studien aus Spanien zeigen negative Auswirkungen auf die Bestäubung von Blüten durch die Anwesenheit der asiatischen Hornisse Vespa velutina. Zudem greift sie Hummelkolonien an, obwohl die genauen Effekte auf Hummelpopulationen noch unbekannt sind.

Im Frucht- und Weinbau gibt es persönliche Berichte über Schäden, insbesondere in Spanien, Galicien und Frankreich. Vespa velutina beeinträchtigt nicht nur die Ernte, sondern stellt auch eine Gefahr für Erntehelfer dar.

Die Meldung erscheint auf www.deutscherimkerbund.de

Die Gefahren für die menschliche Gesundheit sind alarmierend. Stiche von Vespa velutina sind die häufigste Ursache für anaphylaktische Schocks durch Hautflügler. In Galicien übersteigen die jährlichen Todesfälle nach Hornissenstichen die erwarteten Zahlen. Ärztinnen und Ärzte berichten von zunehmenden Fällen anaphylaktischer Schocks, wobei die Allergie häufig nach dem Stich einer Wespe oder Biene auftritt und durch Vespa velutina ausgelöst wird.

Die Veröffentlichung erscheint auf www.deutscherimkerbund.de

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