Literaturverzeichnis zu Studien zur der invasiven, asiatischen Hornisse, Vespa Velutina.

erstellt von Andreas Presuhn


Six years of controlling the invasive species Vespa velutina in a Mediterranean island: The promising results of an eradication plan

Die gelbbeinige asiatische Hornisse, Vespa velutina nigrithorax, ist eine invasive Fremdart (IAS), die versehentlich aus Asien nach Europa eingeführt wurde. Dieses soziale Insekt jagt hauptsächlich Honigbienen aber auch andere Bestäuber und Insekten. Folglich hat die Etablierung dieses Schädlings hat einen negativen Einfluss auf Biodiversität, Bevölkerung und Wirtschaft. Es gibt keine klare Koordination und einheitliche Methoden zu Bekämpfungsmaßnahmen zwischen verschiedenen Ländern. Hier zeigen wir die erste Feldstudie einer Ausrottungsstrategie des Schädlings Vespa velutina die auf dem westlichen mediterranen Archipel durchgeführt wurde (..)

Vespa velutina: An Alien Driver of Honey Bee Colony Losses

Vespa velutina, oder die asiatische gelbbeinige Hornisse wurde aus China in andere Teile der Welt eingeschlept: Nach Südkorea 2003, Europa 2004 und Japan 2012.

Die asiatische Hornisse stellt eine ernsthafte Bedrohung für die natürlich vorkommenden Bestäuber dar. Sie ist bekannt als ein heftiger Jäger von Honigbienen, vermag aber ebenso Wildbienen, einheimische Wespen und andere Fluginsekten zu erbeuten. Wenn sich Vespa velutina Kolonien entwickelt haben, erbeuten viele Hornissen Bienen auf der Nahrungssuche, die sich auf dem Rückweg zu den Bienenstöcken befinden, was zu einem erhöhten Verflug und einem Erliegen der Nahrungssuche und zum Zusammenbruch des Volkes führt. Die Hornissen können in geschwächte Völker eindringen und die Brut sowie eingelagerten Honig rauben. Im Gegensatz zu Honigbienenart Apis cerana kommt die europäische Honigbiene Apis mellifera nicht mit dem Jagddruck durch die asiatische Hornisse zurecht. Eine Überwachung der Ausbreitung der invasiven fremden Spezies ist entscheidend um ein angemessenes Management und entsprechende Handlungen durchzuführen um die Ausbreitung dieser Spezies zu begrenzen. (…)

Vespa velutina: a new invasive predator of honeybees in Europe

Die gelbbeinige asiatische Hornisse (Vespa velutina) ist der erste invasive Räuber der Vespidae (Wespenartigen) von Honigbienen, der versehentlich aus Asien nach Europa eingeführt wurde. Beim momentanen Rückgang der Bestäuber, stellt Vespa velutina einen weiteren zusätzlichen Stressfaktor für Honigbienen und ander Bestäuber dar. Obwohl die asiatische Hornisse zum Verlust von Honigbienenvölkern beiträgt, ist jedoch sehr wenig über die Biologie und das Verhalten, sowohl in ihrer Heimat, wie auch in den Gebieten in die sie eingedrungen ist, bekannt.

In diesem Artikel fassen wir das bestehende Wissen über diese Spezies zusammen und beschreiben Ihren Lebenszyklus sowie Lebensstationen (Fortpflanzung, Überwinterung, Nahrungssuche und Ausbreitung) im Lichte der Biologie anderer Wespen zusammen. Ebenfalls fassen wir den Einfluss dieser Art auf das Ökosystem, die Ökonomie der Imkerei und den Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung ( diese Art ist potentiell tödlich für allergische Personen) zusammen. Wir zeigen Methoden auf um den Einfluss und die Ausbreitung von V. velutina in Europa zu begrenzen, basierend auf Nestzerstörung, Fangen, Populationsgenetik und biologische Kontrolle. Nach unserer Ansicht sind wissenschaftliche Anstrengungen auf die Detektion und Zerstörung von Vespa velutina Nestern in einem frühen Stadium zu richten um den Zyklus der Kolonien zu unterbrechen und dadurch zwei Punkte zu begrenzen, den Einfluss auf Honigbienen und die europaweite Ausbreitung. (…)

Reconstructing the invasion and the demographic history of the yellow-legged hornet, Vespa velutina, in Europe

Die gelbbeinige asiatische Hornisse, Vespa velutina, wurde versehentlich aus Südostasien eingeführt und drang dann in Frankreich und Korea über die letzten 10 Jahre ein. Seit ihrer Einführung wurde Ihre Jagd auf Honigbienen schnell zu einem wirtschaftlichen Problem in den betroffenen Ländern. Unter Verwendung der mitochondiralen Cytochrom C Oxidase und 22 nukleären Mikrosateliten Loci haben wir gezeigt, dass die urspünglichen Hornissenpopulationen in einem hohen Maß differenziert und divers sind. Im Gegensatz dazu leiden die in Frankreich und Korea eingeführten Populationen unter einem genetischen Flaschenhalseffekt, was jedoch nicht Ihre rasche geografische Ausbreitung verhindern konnte.(…)

Durch Beobachtung von V. velutina Kolonien konnten wir ihre Polyandrie nachweisen, die sehr selten unter Wespen vorkommt. Dieses Paarungsverhalten könnte den Erfolg dieser asiatischen Hornisse in Europa und Korea begünstigt haben. (…)