Das Umweltamt der Stadt Duisburg hat uns um Hilfe gebeten, die bisherigen Sichtungen nochmals zu verifizieren.

Nach der Bitte des Umweltamtes der Stadt Duisburg, sind wir mit zwei Personen, Matthias Kistenich und Thomas Beissel nach Duisburg gefahren, um einen erneuten Nachweis von Vespa Velutina zu erlangen.

Stand #1 und #2

Wir starteten an einem Stand etwas außerhalb. Unsere Ausrüstung, noch gut in den Rucksäcken verstaut, kamen wir an dem ersten Bienenstand an. War das jetzt Glück oder Pech, dass wir ohne unsere Fangnetze bereit zu haben, die erste asiatische Hornisse an einem äußeren Bienenstock jagen sahen. Leider war diese Velutina etwas schneller als wir. So blieb uns nur die Beobachtung der Abflugrichtung und die Notierung der Flugrichtung für eine spätere Peilung.

Weiter ging es zum zweiten Bienenstand. Auch hier kamen wir etwas zu spät. Der Imker hatte vor wenigen Minuten eine der asiatischen Hornissen gesehen. Als ob die Velutina ahnten, dass wir ihnen an diesem Samstag nachstellten, konnten wir auch an diesem Stand keine weitere Sichtung dokumentieren.

Auf zum Bienenmuseeum

Der Vorsitzende des dortigen Imkervereins schlug uns vor, unsere Suche am Duisburger Bienenmuseeum fort zu setzen. Wir setzen den Vorschlag um und machten uns zu Fuss auf den Weg.  In den kleinen Seitenwegen konnten wir gut die Vegetation beobachten. Jagende europäische Hornissen (Vespa crabro der Unterschied) konnten wir sehr schön beobachten. Leider waren diese Tiere nicht unsere Zielart.

Am Bienenmuseeum angekommen hatten wir endlich Glück! Eine Vespa velutina schwebte vor einer Bienenbeute. Sie war zu schnell für einen Fotobeleg. Schade. Aber wir hatten nun weiterhin Glück. Wenige Minuten später konnten wir eine weitere asiatische Hornisse beobachten. Jetzt gelang auch das Foto! Zusätzlich konnten wir das Tier einfangen und mit einem Opalithplättchen markieren. Die Hornisse durfte wieder in Richtung Nest fliegen. Die Peilung ergab die gleiche Richtung wie die vorherige. Um die Entfernung abschätzen zu können, ließen wir die Stoppuhr laufen. Das Tier kam auch nach 30 Minuten nicht zurück.

Statt dessen konnten wir zwei weitere asiatische Hornissen an dem Bienenstand beobachten und fotografieren. Somit war unser Minimalziel, der erneute Nachweis, erreicht.

Zum Ende waren noch mal Meter machen angesagt

Nach dem Bienenmuseum ging es weiter zu einem letzen Stand. Leider waren weder der Imker noch sein Nachbar im Haus, so dass wir uns den Bienenstand nicht ansehen konnten.

Wir nutzen abschließend noch die Zeit, um das Gelände des vermuteten Nistplatzes der „duisburger Velutina“ zu erkunden. Der erste Spot ist eine grosse Grünfläche mit hohem Baumbestand und Hecken. Da wir hier nur eine schlechte Gesamtsicht hatten nahmen wir das zweite Gebiet in Angriff. Wir umrundeten die alte Abwasserpumpstation und suchten mit den Ferngläsern nach dem Nest der Vespa velutina. Die Suche auf Sicht blieb erfolglos, was allerdings nicht verwunderlich ist, da wir aufgrund von nur zwei Peilungen keine Eingrenzung des Zielgebietes hatten.

Fazit

Generell können wir sagen, dass diesr anstrengende Tag sehr erfolgreich für uns gelaufen ist. Nach der abschließenden Dokumentation für die Stadt Duisburg, wurde nun der Auftrag zur Telemetrierung des Nestes der Hornissen vergeben.

Wir danken der Stadt Duisburg für ihr Vertrauen, sowie Ulrich Gottschalk für die Begleitung zu den Ständen.

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