Andreas Presuhn: „Das Nest ist ein Meisterwerk und zeigt velutina mal von ihrer beeindruckenden Seite!“

Was soll ich sagen… ich bin hin- und hergerissen. Ich habe am Donnerstag von Thomas Beissel eines der Nester aus Heidelberg bekommen – nicht das größte der dort gefundenen- und habe mich nach 2 Tagen der Abtötung, denn sicher ist sicher, an die Präparation als Schau- und Lehrstück gemacht.

Das Nest ist ein Meisterwerk und zeigt velutina mal bin ihrer beeindruckenden Seite! 11 Wabenteller! Zwei sind in Folge von Bergung und Transport aus den Nestverband herausgebrochen. Und was für eine raffinierte Nesthülle haben die Tiere gebaut. Das Nest wurde dem Geruch nach größtenteils aus der Borke von Platanen gebaut. Interessant ist der hohe Dom aus derben Lamellen über dem eigentlichen Nest.

Trotz der Witterung waren noch Eier und Brut in allen Stadien vorhanden, jüngere aber deutlich weniger. Im Zuge der Präparation konnte ich ca. 1,2 kg Larven aus offenen Zellen zupfen.

Die Puppengespinnste habe ich stehen lassen.
Die kalten Nächte haben die Entwicklung wohl gebremst da die meisten Tiere wohl Geschlechtstiere waren, und die begatten Damen ausgezogen sind um ein Winterqartier für sich zu suchen. Trotzdem waren noch ziemlich Tiere vorhanden, und das trotz der Vögel die das mittlerweile weniger wehhafte Nest seitlich an verschiedenen Stellen geöffnet hatten. Am Ende hatte ich gut 2 Liter adulte Tiere im Eimer.

Ich bin gespannt auf die nächsten Jahre, denn was durch die Nester hier im Umkreis vor der Entfernung schon an Königinnen freigesetzt wurde lässt es mir kalt den Rücken herunterlaufen.

Andreas Presuhn

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